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Seit es die Polis gibt, ist der ihr eingeschriebene Park ein Sehnsuchtsort. Sehnsucht nach einer friedlichen Versöhnung von Kultur und Natur, Ökonomie und Nutzlosigkeit, Architektur und Landschaft. Ob im Absolutismus, ob im Bürgertum: jede Zeit formulierte ihren Stil und damit ihre Antwort auf das, was für die Gesellschaft eine ideale Welt ausmacht. Das christliche Paradies, der absolutistische Repräsentationspark, der barocke Lustgarten, der englische Landschaftsgarten, der ökonomischen Erfordernissen abgetrotzte Centralpark oder der holländische Freizeitpark sind allesamt Möglichkeitsräume dieser Utopien.
wachsen! Stadtpark, Mallpark, Heimpark
Aber wie steht es um den Stadtpark heute? Welche Utopie erfüllt sich in ihm in visionsarmer Zeit? In der ersten Phase von »parkTV« untersuchte das buero für integrative kunst (Jörg Amonat, Stefan Krüskemper und Johannes Volkmann) mit Hilfe eines einjährigen Projektstipendiums des Bayerischen Kultusministeriums den Stadtpark von Dessau, in situ. Ergebnisse dieser künstlerischen Arbeit, der Befragung der Bewohner und der Auseinandersetzung mit dem Ort sind in das Bild eines virtuellen Stadtparks eingeflossen. Flanieren Sie also im »ipark«, übernehmen Sie Baumpatenschaften oder schauen Sie sich einfach nur um. Als Weiterführung des Projekts entstanden Teile eines Parkentwurfs für eine Einkaufsmall in Nürnberg. »parkTV_mall« ist das Konzept eines mobilen Stadtparks für jene geschlossenen urbanen Räume, die in ihrer Funktionsmischung und Grösse eine städtische Atmosphäre aufweisen. In dieser oft kommerziellen Umgebung versteht sich die Implementierung eines Stadtparks als experimentelle Ergänzung.
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